Naturnah aus Überzeugung
Auf einem Bauernhof arbeiten und leben zu dürfen ist ein Privileg. Das Zusammensein mit Natur und Tieren gibt viel Kraft. Das ist gut für Sie und uns: Unser Betrieb entwickelt sich seit Jahren weiter, unsere Produkte sind nachhaltig und frisch.
Wir produzieren umweltfreundlich und natürlich
Nachhaltig und naturverbunden ist unsere Philosophie: Sämtliche Tiere haben Auslauf ins Freie und können ihre natürlichen Bedürfnisse jederzeit befriedigen. Wir produzieren umweltfreundlich, weil wir dank unserer Grösse in modernste Technik wie Kottrocknung, Pelletierung und Abluftreinigung investieren können. Auch positive Skaleneffekte helfen mit. Die Solaranlage auf den Dächern unserer Hühnerställe liefert uns den Strom für den Betrieb.
Vorbeugen ist besser als heilen: In der Tierhaltung arbeiten wir mit natürlichen Mitteln wie Säuren, Probiotika und diversen Bakterien. Antibiotika kommen nur im Notfall und vom Tierarzt verschrieben zum Einsatz.
Familie
und
Team
Wir sind der Sagihof
Zu unserer nachhaltigen Philosophie gehört auch ein guter Zusammenhalt im Team. Das Betriebsleiterpaar Judith und Urs Steiner-Köchli führt den Betrieb nachsichtig und wertschätzend. Entsprechend motiviert sind im Sagihof alle an der Arbeit. Davon profitieren Kunden und Geschäftspartner gleichermassen – vor allem aber die Tiere.
Der Sagihof gehört der Familie Steiner. Heute wird er von Judith und Urs Steiner-Köchli gleitet, unterstützt werden sie von den Kindern Kinder Tim, Lina und Ben. Auch die Vorgängergeneration – Leo und Hedy Steiner-Bucher – ist immer noch regelmässig im Einsatz. Hinzu kommen vier weitere Mitarbeitende und in Spitzenzeiten mehrere Aushilfen. Das ganze Team setzt sich mit Herz und Seele für Nachhaltigkeit auf dem Sagihof ein.
– Weniger InformationenHühner
und
Schafe
Unsere Tierhaltung überzeugt
1981 haben wir unseren ersten Legehennenstall gebaut. Es war einer der ersten weltweit, in dem Hühner nicht mehr im Käfig leben mussten. Bereits um 1990 liessen wir unsere Hühner hinaus auf die Weide. Bis Ende der 1990er-Jahre produzierten wir auf unserem Hof zudem Milch. Danach stellten wir auf Mutterkuhhaltung um. Seit einigen Jahren beschränken wir uns auf Hühner und Texel-Schafe.
Wie die meisten landwirtschaftlichen Betriebe setzten wir lange auf die Milchproduktion. Weil der Preis pro Liter Milch ständig sank, stellten wir Mitte der 1990er-Jahre auf Mutterkuhhaltung um. Ab 1981 bauten wir parallel dazu die Hühnerhaltung auf. Dass sich Hühner im Stall frei bewegen und durch Sitzstangen mehrere Ebenen nutzen und so ihr natürliches Bedürfnis nach kurzen Flatterflügen befriedigen konnten, war eine ganz neue Philosophie und zog sogar grosse Eierproduzenten aus Japan zum Besuch auf den Sagihof. Auch das Schweizer Fernsehen filmte eine Sequenz zu dieser neuen Haltungsart. Ab den 1990er-Jahren folgten ein Wintergarten und kurz darauf die Freilandhaltung.
Unsere Hühner dürfen seit über 30 Jahren bei Tageslicht selbständig und selbstbestimmt auf die Wiese. Damit die Hühner sich beschützt fühlen, wurden auf der Wiese Schutz- und Schattenplätze eingerichtet sowie Bäume gepflanzt. 2008 gaben wir die Mutterkuhhaltung auf. Damit die Felder und Wiesen natürlich gepflegt werden züchten wir seit 2017 Texel-Schafe auf unserem Betrieb. Diese Schafrasse passt ideal zu unserem Sagihof.
Legehennen
Unsere Freilandhennen geniessen jeden Tag Auslauf – in den Wintergarten und bei guten Wetterbedingungen auf die grüne Weide. Hier bieten ihnen Bäume und Schattennetze Schutz. Im Stall finden sie Futter, Wasser und genügend Einstreue/Stroh zur Beschäftigung. Durch Sitzstangen und Futter-/Wasserbändern auf verschiedenen Ebenen haben die Hühner auch Bewegung in die Höhe. Ein verdunkeltes Nest lockt zur Eiablage. Dreimal täglich schauen wir im Stall nach den Tieren, beurteilen ihr Wohlbefinden und überprüfen die technischen Anlagen. Dabei sammeln wir jene Eier ein, welche die Hennen nicht ins Nest gelegt haben. Ins Nest gelegte Eier werden morgens und abends via Förderband in den Vorraum gefördert und abgepackt.
Dreimal pro Woche werden die Mistbänder unter den Sitzstangen und Futter-/Wasserbändern auf den Kottrockner entmistet. Ein Computer steuert das Klima im Stall mit Frischluftzufuhr und Abluftventilatoren. Seit mehreren Jahren verzichten wir beim Heizen auf Gas – für angehnehme Temperaturen im Stall sorgt eine Grundwasserwärmepumpe. Der Strom dafür stammt grösstenteils von der eigenen Photovoltaikanlage auf den Dächern unserer Ställe.
Junghennen
Frisch geschlüpft treffen die Küken im 35 Grad warmen Stall ein. Schnell lernen sie hier fressen und trinken. Woche für Woche sinkt die Stalltemperatur, bis die Tiere ab der siebten Alterswoche im Wintergarten an die frische Luft dürfen. Mittlerweile haben sie ihren Flaum verloren und tragen nun ein komplettes Federkleid. Die jungen Hennen lernen schon früh das Hüpfen und Fliegen in höhere Etagen. Dabei finden sie Futter und Wasser. Die Einstreue am Boden dient zum Staubbaden, der Gefiederpflege und Beschäftigung. Auch in diesem Stall regelt ein Computer das Klima und regelt die Frischluftzufuhr und die Abluftventilatoren.
Impfungen in der Brüterei und übers Trinkwasser helfen den jungen Tieren, ein gesundes Immunsystem aufzubauen. Mit 18 Wochen sind sie legereif. Vom Junghennenstall ziehen sie in jenen der Legehennen.
Texel-Schafe
Seit 2017 halten wir Texel-Schafe. Wir sind begeistert von dieser Schafrasse, welche ihren Namen einer niederländischen Nordseeinsel verdankt. Heute ist die robuste Fleischschafrasse sehr beliebt, v.a. in Neuseeland und Australien. Uns gefällt am Texel-Schaf, dass das Fleisch sehr gut schmeckt und die Tiere unseren Betrieb ideal ergänzen. Unseren Bestand haben wir mehrheitlich mit Zukäufen von Jährlingen aus Schottland und England aufgebaut. Die Tiere sind das ganze Jahr über auf der Weide, auch die Wintermonate verbringen sie draussen. Schnee und Kälte sind für diese robusten Tiere kein Problem.
Die Mutterschafe bringen im März nach ca. 150 Tagen Tragzeit ihre Lämmer zur Welt. Meistens sind es Zwillinge. Diese Anfangszeit mit vielen jungen Tieren ist für uns zwar anstrengend, aber macht uns auch sehr viel Freude. Nach der Geburt bleiben Lamm und Mutterschaf für rund eine Woche im Stall, damit sie sich aneinander gewöhnen können. Die Lämmer bleiben nach der Geburt bei ihren Müttern. Sie ernähren sich von Muttermilch und beginnen schon früh mit dem Fressen von betriebseigenem Gras und Heu. Solange die Lämmer noch jung sind, kehren die Mütter am Abend mit ihren Kleinen wieder in den geschützten Stall zurück. So haben Raubvögel, Fuchs und Wolf keine Chance.
Unsere Schafe werden von Ivo Häller in Dagmersellen geschlachtet. Wir begleiten die Tiere direkt ins Schlachtlokal. Es ist uns wichtig, dass sie ihren letzten Weg in Ruhe und Würde zurücklegen können. Wir haben uns auch mit viel Liebe und Einsatz um das Wohl der Tiere gekümmert.
- Weniger InformationenNatürlicher
Dünger
Pellets zum biologischen Düngen
Mit unserem 100% Natur-Düngerpellets aus Hühnerkot und Schafwolle können wir natürliche Kreisläufe schliessen. Die Pellets werden leicht ins Erdreich eingearbeitet und versorgen den Boden optimal mit Nährstoffen. Besonders glücklich sind wir über unsere Schafwollpellets, da sie durch ihre Fähigkeit Wasser zu speichern im Sommer mithelfen kostbares Wasser zu sparen.
Hühnermistpellets
Nachhaltigkeit war für uns schon früh wichtig. Als wir 1981 mit den Leghennen begonnen haben, standen wir plötzlich vor dem Problem, dass auf unserem Hof zu viel Dünger in Form von Hühnerkot anfiel, welcher nicht mehr vollständig auf dem Betrieb verwendet werden durfte. Mit dem Trocken und Pelletieren des Kotes haben wir eine Lösung gefunden, wie die wertvollen Inhaltstoffe haltbar, transportfähig und verarbeitungsfähig gemacht werden konnten.
Aus dem getrockneten Hühnerkot produzieren wir Düngerpellets. Im Herstellungsprozess wird der Kot zuerst zerkleinert und danach in einem Mixer durchmischt, damit ein möglichst gleichmässiger Dünger entsteht. Anschliessend gelangt er auf eine Presse, wo Rollen den Kot durch eine Matrize drücken und so die bekannten Pellets entstehen. Diese werden anschliessend mit Hitze hygienisiert und danach abgekühlt. Sobald eine lagerfähige Temperatur erreicht wird, gelangen die Pellets über ein Schüttelsieb in sogenannte BigBags (rund 600-700 kg schwerer Schüttgutbehälter aus Kunststoffgewebe), wo sie auf die Weiterverarbeitung und den Verkauf warten. Die Pellets werden in Handarbeit in Kleinpackungen abgefüllt und sind bei uns im Webshop oder im Hofladen erhältlich. Die Pellets lassen sich einfach und leicht ins Erdreich einarbeiten, wo sie aufquellen und ihre wertvollen Nährstoffe langsam abgeben. Die Pellets sind für den biologischen Gartenbau und Landwirtschaft zugelassen.
Schafwollpellets
Schafe wurden seit Jahrhunderten auf Wolle gezüchtet. Weil die Wolle schwer wird ist es für die Tiere eine Wohltat, wenn sie in regelmässigen Abständen sorgfältig geschoren werden. Weil Schafwolle ein wunderbarer und wertvoller Langzeitdünger für den Erdboden ist, haben wir uns entschieden, diese Ressource zu nutzen und ein weiteres nachhaltiges Produkt herzustellen. Wir verarbeiten deshalb neben der Wolle unseres Betriebes auch die Wolle der Schafe von anderen Tierhaltern, welchen wir dafür gerne einen fairen Preis bezahlen. Für unser Produkt können wir restlos alle Wolle verwenden, die bei der Schur anfällt, auch nasse und verdreckte Wolle.
Wir verarbeiten die Schafschurwolle zu praktischen Düngerpellets. Dazu bringen wir die Wolle erst in eine Biogasanlage, wo sie durch Hitze hygienisiert wird. Danach wird die Wolle auf unserem Betrieb in einem aufwändigen Prozess und mit sehr viel Handarbeit in einer Schneidemühle zerkleinert und anschliessend auf einer Pelletpresse komprimiert. Das Zerschneiden der Wolle ist ein heikler Prozess und verlangt Material und Personal viel Wissen und Geduld ab. Die Pellets werden anschliessend in BigBags abgefüllt und werden in Handarbeit in Kleinpackungen abgefüllt. Erhältlich sind die Pellets in unserem Webshop und im Hofladen. Die Pellets lassen sich einfach und leicht ins Erdreich einarbeiten. Schafwollpellets quellen im Erdreich auf, speichern Wasser bis zum 3.5-fachen Eigengeweicht und geben ihre Nährstoffe langsam an den Boden ab. Deshalb sind sie sehr gut geeignet, um in warmen und heissen Jahreszeiten den Pflanzen zu gutem Wachstum zu verhelfen. Mit einem zusätzlich gemulchten Boden kann auf diese Weise Wasser gespart werden.
– Weniger InformationenTexel-
Zuchtschafe
Vollfleischig und robust
Seinen Namen verdankt das Texel-Schaf dem Ort seiner Herkunft, einer niederländischen Nordseeinsel. Heute ist die robuste Fleischschafrasse im angelsächsischen Raum sehr beliebt - insbesondere in Neuseeland und Australien. Texel-Schafe sind ideale Kreuzungspartner mit anderen Schafrassen. Wir verkaufen neben dem Fleisch auch weibliche Lämmer und Lammböcke zur Zucht.
Wir verkaufen weibliche Lämmer und Lammböcke zur Zucht. Die Nachfrage ist gross, deshalb empfehlen wir eine frühzeitige Reservierung.
Wir sind Mitglied der British Texel Sheep Society und unsere Texel-Schafe sind in Grossbritannien im Herdenbuch eingetragen. Der Genverbesserungsdienst der British Texel Sheep Society heisst Texelplus. Er bietet Texel-Schafzüchtern eine objektive Möglichkeit, um das genetische Potenzial der für die Zucht ausgewählten Tiere zu bewerten. Dazu werden verschiedene Parameter erfasst, etwa Geburtsgewicht, Geburtsablauf, 8.-Wochen-Gewicht, Ultraschalluntersuchungen von Lämmern zwischen 35 und 40 kg (Muskeltiefe und Fettauflage) etc. Aus diesen Daten entsteht ein geschätzter Zuchtwert (EVB), welcher eine Voraussage zum genetischen Potenzial einer Tierleistung macht. Texelplus erlaubt uns, unsere Schafe mit jenen in England zu vergleichen und so unseren Zuchtfortschritt zu messen. Alle unsere Texel-Schafe sind Maedi-Visna frei.
- Weniger InformationenEnergie
und
Ökologie
Nachhaltig mit modernen Lösungen
Wir wollen nachhaltig und umweltschonend produzieren. Entsprechend moderne technische Lösungen kosten jedoch Geld. Wir investieren trotzdem bewusst in unsere Infrastruktur, damit wir unsere Betriebsphilosophie täglich leben und Zusatznutzen generieren können.
Kottrocknung
Unsere beiden Hühnerställe sind mit Kottrocknungsanlagen und einem zweistufigen Biowäscher für die Luft ausgestattet. Die beiden Systeme helfen, Ammoniakemissionen aus der Tierhaltung um über 90 Prozent zu senken. Dreimal wöchentlich werden die Kotbänder im Stall auf den Kottrockner entmistet, wo dem nassen Mist innerhalb von zwei bis drei Tagen mithilfe von warmer Stallabluft die Feuchtigkeit entzogen wird. Der Kottrockner besteht mehrheitlich aus gelochten Platten. Die warme Stallabluft wird mittels Ventilatoren in einen vorgebauten Druckkanal geblasen, wodurch die Luft den Trockner nur noch durch die Löcher der Platten und den Mist verlassen kann. Bei diesem Vorgang trocknet der Mist und wird so auch gleich lagerfähig. Eine möglichst rasche Trocknung ist der beste Ansatz, um die Ammoniakemissionen zu reduzieren.
Nach der Trocknung wird der Kot mit der hofeigenen Anlage pelletiert und in BigBags abgefüllt. Im anschliessenden Hygienisierungsprozess werden die Pellets über eine Stunde auf über 70 Grad aufgeheizt. Das zerstört alle verbleibenden Bakterien, Viren und Wurmeier. Auch das Enzym Urease wird eliminiert. Sofern sie trocken gelagert werden, setzen die Pellets kein Ammoniak mehr frei.
Biowäscher
Die Abluft aus dem Stall und aus dem Kottrockner wird in einem zweistufigen Biowäscher gereinigt. In der ersten Stufe wird mit bereits verbrauchtem Wasser der Staub aus der Luft gefiltert. Im zweiten Teil des Filters wird mit Hilfe von Bakterien das Ammoniak aus der Luft in Nitrit und Nitrat umgewandelt, welche im Boden als Pflanzennährstoffe dienen. Bei dieser zweiten Stufe überwachen Sensoren den Druck im Filter, die Wasserhöhen sowie den pH-Wert des Waschwassers, damit die Bakterien optimal arbeiten können. Mit dem Biowäscher lassen sich nochmals über 90% des Ammoniaks aus der Stallabluft ausfiltern. Sobald der Wasserbehälter mit dem gereinigten Wasser voll ist, entleert sich dieser in die Güllengrube.
Solarstrom
Unsere elektrischen Geräte betreiben wir – wenn immer möglich – mit eigenen Solarstrom. Die auf dem Dach unserer Hühnerställe installierte Anlage hat eine Leistung von rund 930 kwP.
Heizen
Den Junghennenstall heizen wir mit einer Grundwasserwärmepumpe, die wenn möglich mit Solarstrom betrieben wird. Die Pumpe hat die alten Gaskanonen ersetzt. Die Grundwasserwärmepumpe pumpt Wasser aus rund 19 Metern Tiefe und entzieht ihm dabei Wärme. Das Wasser gelangt anschliessend wieder zurück ins Grundwasser. Die gewonnene Wärme wird in einem Speicher mit einem Volumen von 25 Kubikmetern bei bis zu 60 Grad gelagert. Danach wird sie via Leitungen in den Stall geführt und über Warmluftkonvektoren verteilt. So erreichen wir ohne CO2-Emissionen eine gute Wärmeverteilung im Stall.
Futter
Unsere Schafe fressen betriebseigenes Futter oder weiden in der Region auf betriebsfremden Flächen. So helfen sie mit, die Kulturlandschaft zu pflegen und produzieren aus für uns Menschen nicht verwertbarem Gras herrliches Fleisch.
Unsere Hühner fressen Mais, Weizen und Soja – selbstverständlich gentechfrei. Viel davon stammt aus Nebenprodukten der Lebensmittelherstellung. So stellen die Hühner aus Abfallprodukten ein wertvolles und hochwertiges Lebensmittel her. 100 Prozent des importierten Sojas stammt aus zertifiziertem und nachhaltigem Anbau, Regenwald wird dafür nicht abgeholzt; ohnehin beziehen wir 60 Prozent des Sojas aus Europa. Unser Hühnerfutter ist seit 2017 palmölfrei.